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Social Media Ads – Der Shortcut zum App-Erfolg

Die Vermarktung einer App muss nicht kompliziert sein: Social-Media-Plattformen bieten die Möglichkeit, gezielt Zielgruppen anzusprechen, Aufmerksamkeit zu generieren und Nutzer langfristig zu binden. Mit Social Media eröffnen sich weltweit vielfältige Chancen, die Potenziale einer App voll auszuschöpfen. Außerdem gehen wir auf die Möglichkeiten der Vermarktung über Social Media ein, geben einen kleinen Überblick über die verschiedenen Plattformen und zeigen auch ein paar Beispiele für Werbeanzeigen.

 

Grundlagen: Markt, Wettbewerb und Zielgruppe im Fokus

Eine solide Grundlage ist entscheidend für jede erfolgreiche App-Marketing-Strategie. Dazu gehört eine umfassende Analyse des Marktes, der Konkurrenz und der Zielgruppe. Dieses Wissen liefert wertvolle Einblicke, um sich optimal zu positionieren und eine zielgerichtete Marketingstrategie zu entwickeln.

Eine detaillierte Analyse des aktuellen Marktes hilft, Trends und Nachfrage zu erkennen. Welche Apps dominieren das Feld und was macht sie so erfolgreich? Die Wettbewerbsanalyse zeigt auf, welche Features Konkurrenten bieten, wie sie sich positionieren und welche Marketingstrategien sie verfolgen. Ergänzend dazu liefert eine gezielte Keyword-Recherche wertvolle Daten, um Suchbegriffe zu identifizieren, die im Markt relevant sind und mit der App harmonieren.

Ein klares Verständnis der Zielgruppe ist ebenso entscheidend. Demografische, geografische und psychografische Merkmale sowie das Verhalten und die Wünsche der potenziellen Nutzer stehen im Mittelpunkt. Die Bedürfnisse und Probleme der Zielgruppe zu verstehen, eröffnet Möglichkeiten, passgenaue Lösungen anzubieten und zu erkennen, welche Social-Media-Plattformen für Werbung sinnvoll sind. Insbesondere für Apps, die als Erweiterung eines Shops dienen, ist die Analyse des Kaufverhaltens und der Entscheidungsprozesse wertvoll, um gezielt auf Faktoren einzugehen, die den Erfolg beeinflussen.

 

Social Media – Der Booster für deinen App-Erfolg

Soziale Medien sind das perfekte Spielfeld fürs App-Marketing – besonders, wenn alles gerade erst ins Rollen kommt. Ob es darum geht, ein breites und vielfältiges Publikum zu erreichen, die einzigartigen Stärken der App ins Rampenlicht zu rücken, Hypes zu erzeugen oder echte Fans zu gewinnen: Social Media kann alles. Von steigenden Traffic-Zahlen bis hin zu wachsenden Conversions – richtig genutzt, wird aus der App nicht nur ein Tool, sondern ein echter Community-Magnet. Wir haben für unsere Kunden schon eine Steigerung von 150 % bei den App-Installationen und eine Senkung der Kosten pro Installation um 60 % erreicht. 

Man muss nicht überall sein, um die eigene App erfolgreich zu vermarkten. Zu viele Plattformen können schnell die Energie rauben und die Ergebnisse beeinträchtigen. Stattdessen lohnt es sich, den Fokus auf die Kanäle zu legen, die wirklich zur App, zum Publikum und zu den Zielen passen. Genau deshalb ist auch die eingangs erwähnte Wettbewerbs- und Zielgruppenanalyse so wichtig.  

Jede Plattform hat ihre eigenen Stärken: Instagram und TikTok sind perfekt, um junge, trendbewusste Zielgruppen anzusprechen, während Facebook und X (ehemals Twitter) besser geeignet sind, um ältere Zielgruppen zu erreichen. Der Schlüssel liegt darin, dort präsent zu sein, wo die Nutzer wirklich sind – und wo die App besonders glänzen kann. Werden Produkte über eine Shopping-App verkauft, muss herausgefunden werden, wie alt die Zielgruppe ist. Entsprechend kann dann entschieden werden, auf welcher Plattform das Schalten von Werbeanzeigen sinnvoll erscheint. Werden über die App beispielsweise Alltagshelfer für Senioren verkauft, ist TikTok nicht die ideale Plattform zum Schalten von Ads.
Sicher ist jedoch, dass sich eine Vermarktung auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und Co. absolut lohnen kann. Die Zahlen zeigen sehr deutlich, dass sich über die Sozialen Medien eine sehr große Anzahl an Menschen erreichen lässt. Das Beste daran: Die meisten nutzen Social Media über ihre Smartphones und können das Smartphone gleich dafür nutzen, sich eine neue App herunterzuladen. Social Media hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt: 2024 nutzen mehr als 5 Milliarden Menschen weltweit Social Media – das sind also potenziell 5 Milliarden Menschen, die über Social Media erreicht werden können. Bei der riesigen Auswahl an Plattform und den unterschiedlichen Zielgruppen kann also perfekt auch eine App vermarktet werden. Die Entwicklung der  Social-Media-Nutzerzahlen weltweit verdeutlichen die Größe der jeweiligen Plattformen, wobei jede Plattform unterschiedliche Vorzüge bietet. Das folgende Video gibt einen kleinen Überblick:

 

Social Media Plattformen Übersicht

Nun könnte natürlich die Frage aufkommen: „Aber welche Plattform eignet sich denn für meine App-Vermarktung?“ Das lässt sich auch mit jahrelanger Erfahrung im Performance Marketing nicht pauschal beantworten. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, wie beispielsweise die Zielgruppe oder der Zweck der App. Wenn wir uns für zwei Plattformen entscheiden müssten, würde unsere Wahl auf Facebook und Instagram fallen. Beide Plattformen gehören zu Meta und bieten insgesamt die größte Nutzerzahl und viele verschiedene Möglichkeiten zur kreativen Bewerbung von Shopping-Apps. Wir haben euch hier dennoch eine Übersicht zusammengestellt, die aufzeigt, wie geeignet die verschiedenen Plattformen für das Bewerben von Shopping-Ads sind:

1. Facebook

Für Shopping-Apps: Facebook bietet eine enorme Reichweite und umfangreiche Targeting-Optionen, ideal für verschiedene Zielgruppen und demografische Merkmale. Die Plattform ist besonders geeignet, um Nutzer zu erreichen, die sich für Angebote, Deals oder bestimmte Produktkategorien interessieren.

Zielgruppe: Breit gefächert, besonders beliebt bei Nutzern ab 30 Jahren; hohe Verbreitung in ländlichen und städtischen Regionen.

Nutzerverhalten: Starker Austausch in Gruppen, Interaktion mit Marken, Events und Kaufentscheidungen.

Formate: Karussell-Ads (perfekt für die Präsentation mehrerer Produkte), Collection-Ads (um den Shopping-Prozess direkt in der App zu starten) und Video- und Story-Ads (für emotional ansprechende Inhalte.

Benefit: Meta und somit auch Facebook ist besonders effektiv für Retargeting-Kampagnen durch Pixel-Integration und Custom Audiences.

 

2. LinkedIn

Für Shopping-Apps: Für Shopping-Apps mit Fokus auf Business-Nutzer oder B2B-Produkte geeignet. Weniger relevant für klassische Konsumprodukte, aber hilfreich für Nischenmärkte.

Zielgruppe: Berufstätige, Führungskräfte, B2B-Entscheidungsträger; Altersgruppe 25–55 Jahre.

Nutzerverhalten: Networking, Informationsaustausch zu Karriere und Branchenentwicklungen.

Formate: Sponsored Content (für Download-Links) und Message Ads (direkte Ansprache im Postfach).

Benefit: LinkedIn bietet Sponsored Content und InMail, die eine direkte Ansprache an potenzielle Nutzer ermöglichen.

 

3. Instagram

Für Shopping-Apps: Instagram ist die perfekte Plattform für visuell ansprechende Shopping-Apps, insbesondere für eine jüngere Zielgruppe. Die Plattform eignet sich hervorragend für den Aufbau von Markenbewusstsein und die Präsentation ästhetischer Inhalte.

Zielgruppe: Junge Erwachsene, vorwiegend 18–34 Jahre; stark visuell orientiert.

Nutzerverhalten: Konsum von Stories, Reels und visuellen Inhalten; starkes Engagement mit Marken.

Formate: Reels-Ads (für kurze, trendige Inhalte), Stories (mit Swipe-up-Links für App-Downloads) und Shopping-Ads (mit direktem Zugang zu Produkten).

Benefit: Meta beziehungsweise Instagram ermöglicht durch Shoppable Posts und App-Install-Anzeigen einen nahtlosen Übergang zur App-Interaktion.

 

4. TikTok

Für Shopping-Apps: TikTok ist besonders effektiv, um eine junge und engagierte Zielgruppe zu erreichen. Die Plattform eignet sich ideal für kreative und unterhaltsame Inhalte, die schnell viral gehen können. Shopping-Apps können durch App-Install-Ads oder kreative Challenges beworben werden.

Zielgruppe: Junge Zielgruppe, vor allem 16–24 Jahre; zunehmend auch ältere Nutzergruppen.

Nutzerverhalten: Kurzvideos, Challenges, Unterhaltung und Trends, hohe Interaktionsraten.

Formate: Effektiv für Apps mit Unterhaltungswert – In-Feed-Ads (erscheinen wie normale TikToks), Spark-Ads (nativ eingebettete, nutzernahe Inhalte).

Benefit: TikTok’s Algorithmus sorgt für eine hohe organische Reichweite und ermöglicht es neuen Apps, schnell viral zu gehen.



5. Pinterest

Für Shopping-Apps: Pinterest wird oft zur Inspiration und Planung genutzt, was es besonders für Shopping-Apps geeignet macht, die visuell ansprechende Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Nutzer auf Pinterest sind oft in einer Kaufabsicht, was die Plattform sehr conversionsstark macht. 

Zielgruppe: Mehrheitlich weiblich (ca. 70%), primär 25–45 Jahre; stark interessengetrieben.

Nutzerverhalten: Suche nach Inspiration, DIY-Ideen und Planung (z. B. Reisen, Einrichtung, Rezepte).

Formate: Promoted Pins (um Inhalte hervorzuheben), Video-Pins (für emotionale und erklärende Inhalte) und Shopping-Ads (zur direkten Verlinkung auf App-Installationen).

Benefit: Mit Pinterest Ads können gezielte Keywords genutzt werden, um Nutzer:innen direkt in ihrer Inspirationsphase anzusprechen.

 

6. X (ehemals Twitter)

Für Shopping-Apps: X eignet sich für zeitkritische Angebote und Aktionen, da die Plattform ein schnelles Engagement fördert. Besonders Shopping-Apps, die auf Deals oder Interaktionen setzen, können hier gut performen.

Zielgruppe: Breites Spektrum, Schwerpunkt auf 25–49 Jahre, oft Meinungsführer und Branchenexperten.

Nutzerverhalten: Echtzeitkommunikation, Diskussion aktueller Themen, Hashtag-Trends.

Formate: Promoted Posts (mit direktem Download-Link zur App), App Cards (optimiert für App-Installationen) und Trend-Takeover (für große Kampagnen und Reichweite).

Benefit: X ist ideal für App-Vermarktung mit Hashtag-Kampagnen, um virale Trends und Echtzeitdiskussionen zu fördern.


Beispiele für Social Media Ads

Apps erfolgreich über Social Media zu vermarkten, erfordert kreative Ansätze – doch wie könnten solche Werbeanzeigen aussehen? Für die Vermarktung von Apps eignen sich insbesondere visuelle Formate wie Bilder und Videos. User Generated Content spielt dabei eine zentrale Rolle, da er auf Plattformen wie TikTok und Instagram besonders gut ankommt und Unternehmen ermöglicht, sich von der Konkurrenz abzuheben. Auch mit professionell gestalteten Grafiken lassen sich wirkungsvolle Social Media Ads erstellen.

Unabhängig vom Format ist es wichtig, verschiedene Ansätze zu testen und herauszufinden, welche Inhalte bei der Zielgruppe und auf der jeweiligen Plattform am besten funktionieren. Wir von ZweiDigital haben bereits zahlreiche Ads für die Bewerbung von Apps erstellt und zeigen hier vier Beispiele zur Verdeutlichung:

Auch Ads benötigen eine Strategie und Struktur, deshalb sollten verschiedene Ansätze ausprobiert und gegeneinander getestet werden. Dieses Creative war durch den Ansatz der Problemlösung besonders erfolgreich. Es zeigt recht simpel auf der linken Seite das Problem und auf der rechten Seite gibt es die Lösung dazu. Mit dem Problemlösungsansatz fühlt sich die Zielgruppe verstanden und angesprochen.

 

In dieser Werbeanzeige werden die einzelnen Produkte mit den Vorzügen der App kombiniert. Der erste Gedanke vieler Menschen bei einem solchen Angebot ist, dass die Preise der Lebensmittel bei einem Lieferservice deutlich höher sind. Ein kurzer Hinweis nimmt diese Sorge. Die Anzeige bietet einen kleinen Überblick, verspricht eine schnelle Lieferung und baut mögliche Vorurteile über den Preis ab.




Auch diese Anzeige performte besonders gut. Ein Moodbild wurde mit zwei Call-to-Actions kombiniert. Um deutlich zu machen, dass die Buchung über die App erfolgt, wurde zusätzlich ein Smartphone mit einem Screenshot der App gezeigt. Besonders Interessierte können sich über den Screenshot den Aufbau der App und die Details ansehen.

 

In dieser Ad liegt der Fokus auf den USPs (Unique Selling Propositions). Hier werden prägnant die Vorzüge der App hervorgehoben – ganz ohne viel Schnickschnack und direkt auf den Punkt gebracht. Auch das scheint bei der Zielgruppe besonders gut angekommen zu sein.  



Fazit

Die Möglichkeiten, eine Shopping-App über Social Media zu vermarkten, sind nahezu grenzenlos – von kreativen Werbeanzeigen bis hin zur gezielten Ansprache der richtigen Zielgruppe. Ob TikTok, Instagram, Facebook oder LinkedIn: Jede Plattform hat ihre eigenen Stärken, die optimal genutzt werden können, um Aufmerksamkeit zu schaffen und Downloads zu generieren.

Die Basis für den Erfolg liegt in einer klaren Zielgruppenanalyse und einem strategischen Ansatz, der auf die individuellen Bedürfnisse der App abgestimmt ist. Dabei sollte Kreativität nicht zu kurz kommen, denn originelle Inhalte – ob in Form von Videos, Grafiken oder User Generated Content – sind der Schlüssel, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Mit über 5 Milliarden Social-Media-Nutzern weltweit ist Social Media nicht nur ein Werbekanal, sondern ein kraftvolles Tool, um Shopping-Apps sichtbar zu machen und langfristige Nutzerbindung zu fördern. Die richtige Plattform, gepaart mit einer klaren Botschaft und professioneller Umsetzung, kann den entscheidenden Unterschied machen. Social Media Ads bieten die Chance, das Potenzial einer Shopping-App voll auszuschöpfen und so die Downloads und auch die Verkäufe deutlich zu erhöhen.

 

Autorbeschreibung

Philipp Reittinger ist Geschäftsführer von ZweiDigital und absoluter Social-Media-Profi. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt baute er zunächst den Bereich App-Marketing bei Shopgate auf und verantwortete bei Vier für Texas das Thema Performance Marketing, ehe er mit Andreas Arndt 2019 ZweiDigital gründete. Die Performance Marketing Agentur aus Frankfurt mit Schwerpunkt auf Social Ads entwickelt mit 35 MitarbeiterInnen für KundInnen wie Connox, Waterdrop, Longines und SportSpar individuelle Performance-Kampagnen auf Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest und TikTok.