Handel

Schließen Sie Ihren Online-Shop! Jetzt!!
Eine aktuelle Streit-Schrift. Aus gegebenem Anlass.

 

Nur so verschaffen Sie sich einen bekannten Vorteil aus der damaligen Sicht auf die Handels-Welt, denn dann sind sie wieder im bekannten Terrain und können sich mit Prüfen von Stoffen und dem Verhandeln mit Dienstleistern beschäftigen.

Berühmte Beispiele wie das Schließen des Online-Shops beim bekanntesten Kaufhaus Europas (KaDeWe), nach dem Mismanagement über Jahre hinweg mit keinem einzigen Jahr der Profitabilität unter der bekannten damaligen Führung oder auch weitere Beispiele wie der Modepark Röther, der erst den eigenen Online-Shop schloss, dann die Ahlers AG mit Marken wie Pierre Cardin und Baldessarini kaufte und als erste Handlung auch dort den Online-Shop zumachte. Nach dem kürzlichen Kauf der Adler Modemärkte durch Röther brauche ich nicht mal Abitur, um zu überblicken, wie es mit diesem Online-Shop von Adler weitergeht. Meine Vermutung: noch vor dem 15.08. Ist dieser Shop nicht mehr online erreichbar. Jede weitere Verzögerung wäre nun wirklich inkonsequent. Weitere Beispiele der digitalen Inkompetenz: mytoys.de oder auch tedi.de. 

Warum diese Maßnahmen?
Ganz einfach: die Relevanz der in naher Zukunft kaufkräftigsten Generation (Z) und der nachfolgenden Generation (Alpha) ist hier nicht betrachtet, geschweige denn willkommen. Alle Erkenntnisse von BCG, Google oder auch Gartner zu nahtlosen und zukunfts-wichtigen Omnichannel-Erlebnissen, Customer Journey und Kundenerfahrung sind Humbug. Erst recht die einzelnen wichtigen Analysen der führenden Köpfe dieser zweifelhaften eCommerce-Riege wie Alexander Graf oder Stefan Wenzel scheinen nicht wahr, wichtig oder auch nur nachvollziehbar. 

Auch mit Erfahrungsberichten aus versierter Feder z.B. von Sascha Pallenberg zum Thema Digitalisierung in Deutschland sollten wir schnell aufräumen und uns wieder dem guten alten Handel über die Warentheke widmen. Wenn dann der Stepstone-CEO Sebastian Dettmers über Arbeiterlosigkeit (also dem Unvermögen in Zukunft “günstiges” Personal für Jobs im Einzelhandel etc. zu finden) spricht und Jochen Krisch seit Jahren über sterbende Innenstädte, kann man nur die neuen Propheten der Offline-Welt anschauen, die hierfür sicherlich eine strategische Planung parat haben und in den Innenstädten Erlebniszentren schaffen werden und auch bei unauffindbarem Personal für den Einzelhandel Lösungen griffbereit haben. 

Kein Eintritt mehr?
Wie viele geschlossene Türen des Einzelhandels dürfen noch als Unterschlupf für Obdachlose dienen? Wie viele Ein-Euro- und Barber-Shops sollen noch den Beratungshandel in der Innenstadt ersetzen? Wie viele Tonnen an Flugzeugware sollen noch aus Temu- und Shein-Land nach Europa schwappen, um zu verstehen, dass der Rückzug in den Dinosaurier-Status der Tante-Emma-Theke nicht mehr funktionieren wird? 

Und sagen Sie später nicht, es hätte Sie niemand vorab informiert. Gerne nenne ich Ihnen einen guten Einrichter von Stores, der sich auch mit wirklich professionellen Kaffee-Ecken einen Namen gemacht hat, denn das ist es ja, was wir als Kunden und Kundinnen wirklich wollen…

Wo geht's zur Zukunft?
Was also tun, um zu verhindern, dass die aktuelle Zielgruppe nicht weg”bricht”, bis man sich mit der Digitalisierung befasst hat. Nun, alle oben genannten Experten könnten hier sicher helfen. Omnichannel-Technologie hilft auch, ist aber nicht die Lösung. Die Lösung ist die Erkenntnis der Einzelhändler, dass es die Zukunft gibt und sie nicht verhindert werden kann, sondern umarmt werden sollte. 

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PS: Für erfolgreiche Case Studies deutscher Unternehmen mit Omnichannel-Landschaft, gerne eine DM via Linkedin an mich.